GN 8170-FHRastbolzen

Knopfseite in Hygienic Design (Fronthygiene)

Edelstahl, DGUV-zertifiziert, Hygienic Design, Knopfseite (Fronthygiene) Knopf- und Bolzenseite (Vollhygiene)

GN 8170-FH

Catalogue
d1 Plunger f8 Bore H8
d2
d3
d4
d5
l1
l2
l3
k
A/F
Spring load
in N≈ initial
Spring load
in N≈ end
GN 8170-6-B-FH-H
6
35
M 12 x 1.5
18
22.8
6
12
49.8
29
14
20
36
GN 8170-6-C-FH-H
6
35
M 12 x 1.5
18
22.8
6
12
49.8
29
14
20
36
GN 8170-8-B-FH-H
8
35
M 16 x 1.5
18
22.8
8
12
54.3
29
14
22
32
GN 8170-8-C-FH-H
8
35
M 16 x 1.5
18
22.8
8
12
54.3
29
14
22
32

Form

  • B: ohne Rastsperre
  • C: mit Rastsperre

Kennzeichen

  • FH: Knopfseite in Hygienic Design (Fronthygiene)
  • VH: Knopf- und Bolzenseite in Hygienic Design (Vollhygiene)

Edelstahl 1.4401

Raststift einsatzgehärtet

Druckfeder

Edelstahl 1.4571

Dichtungen, blau, FDA-konform

temperaturbeständig -25 °C bis +110 °C

  • Dichtring

H-NBR, Härte 85±5 Shore A H

  • Abstreifer

TPU, Härte 95 ±5 Shore A

Alle beweglichen Teile mit FDA-konformem Spezialfett geschmiert

Kennzeichen FH und VH: Rastbolzen mit Rastsperre werden eingesetzt, wenn der Raststift zeitweise nicht vorstehen soll. Hierzu wird der Knopf nach dem Einziehen des Stiftes um 90° gedreht. Durch eine Rastkerbe wird der Knopf in dieser Position gehalten.

Kennzeichen FH: Knopfseite in Hygienic Design (Fronthygiene): Rastbolzen GN 8170 sind nach den Richtlinien der DGUV Test zertifiziert und erfüllen Hygieneanforderungen auf der Knopfseite (Fronthygiene). Abstreifer zwischen Knopf und Führung sowie der Dichtring zwischen Führung und Gehäuse halten die Rastmechanik auf der Knopfseite dicht. Gleichzeitig verhindern die hohe Oberflächengüte und die totraumfreie Befestigung das Anhaften von Schmutz bzw. erleichtern die Reinigung.

Befestigungs- bzw. Durchgangsbohrungen am Gehäuse müssen rechtwinklig, gratfrei und ohne Fase ausgeführt werden. Dadurch wird die Funktion der Dichtringe nach der Montage sichergestellt.

Kennzeichen VH: Knopf- und Bolzenseite in Hygienic Design (Vollhygiene): Rastbolzen GN 8170 sind nach den Richtlinien der DGUV Test zertifiziert und erfüllen durch die zusätzliche Dichtmutter Hygieneanforderungen auf der Knopf- und Bolzenseite (Vollhygiene). Abstreifer zwischen Knopf und Führung bzw. Führung und Stift sowie Dichtringe an Führung und Dichtmutter halten die Rastmechanik dicht. Gleichzeitig verhindern die hohe Oberflächengüte und die totraumfreie Befestigung das Anhaften von Schmutz bzw. erleichtern die Reinigung.

Durchgangsbohrungen am Gehäuse müssen rechtwinklig, gratfrei und ohne Fase ausgeführt werden. Dadurch wird die Funktion der Dichtringe nach der Montage sichergestellt.

Hygienic Design

Nicht nur dort, wo Lebensmittel produziert werden, gehört maximale Hygiene zu den absoluten Grundvoraussetzungen. Auch in anderen industriellen Branchen spielt die Hygiene eine immer größer werdende Rolle, von der Pharmaindustrie bis zu Herstellern von Lacken und Farben. Denn fast überall geht es heute darum, Produkte ohne oder mit möglichst geringen Mengen konservierender Zusätze herzustellen – und dennoch lange Haltbarkeiten zu erzielen. Dies aber gelingt nur in Produktionsumgebungen, in denen jegliches Risiko der Kontamination mit Mikroorganismen oder Schmutz ausgeschlossen ist. Für den Anlagenbau bedeutet dies, dass sämtliche Komponenten, Elemente und auch Oberflächen entsprechend ausgelegt sein müssen. Verschmutzungen dürfen sich nicht festsetzen und müssen leicht entfernbar sein.

Elesa+Ganter bietet die Lösungen

Da bereits kleinste Schwachstellen komplette Produktionslinien kontaminieren können, hat sich Ganter entschlossen, eine spezielle Serie von Normelementen zu entwickeln, die den hohen Anforderungen der EHEDG, des 3-A Sanitary Standards, Inc. sowie der DGUV Test gerecht werden.

Produktfamilie Hygienic Design

Sämtliche Normelemente der Produktfamilie „Hygienic Design“ sind mit dem HD-Icon gekennzeichnet. Sie vereinen hohe Oberflächengüte, Totraumfreiheit, nichtschöpfende Außenflächen und gedichtete Anschraubbereiche. Ein auf FEM-Berechnungen basierendes Dichtungskonzept sorgt für zuverlässige Flächenpressung nach der Montage. Hygienic Design bedeutet auch, dass sich der Zeit- und Materialbedarf für die regelmäßigen Reinigungen stark reduziert – und so die Betriebskosten spürbar sinken.

Warum Hygienic Design?

In der Lebensmittelindustrie, der Medizintechnik sowie der pharmazeutischen Industrie spielen Produktsicherheit, Verbraucherschutz und rechtliche Aspekte eine zunehmend wichtigere Rolle. Normelemente in Hygienic Design können durch Ihre spezifischen Eigenschaften den Produktionsprozess in diesen sensiblen Bereichen unterstützen und helfen so bei der Herstellung von Produkten mit langer Haltbarkeit und reduzieren den Einsatz von Konservierungsstoffen.

Vorteile von Hygienic Design

Weniger und kürzerer Reinigungsaufwand (kann bis zu 25% der Produktionszeiten betragen), dadurch

  • mehr Zeit für Produktion zur Verfügung
  • geringerer Frischwasserbedarf
  • weniger Energiebedarf
  • geringerer Reinigungsmittelbedarf
  • weniger Abwasseraufkommen
  • geringere Gesamtkosten und Ressourcenschonung

Rechtliche Grundlagen von Hygienic Design

EN 1672-2:2009 “Nahrungsmittelmaschinen”

Maschinen müssen reinigbar, also so gestaltet und gebaut sein, dass die Verschmutzungen mit den empfohlenen Reinigungsverfahren entfernt werden können.

Maschinenrichtlinie 2006/42/EC

Maschinen müssen so konstruiert sein, dass

  • Materialien vor jeder Benutzung leicht und vollständig gereinigt werden können und
  • kein Risiko von Infektionen, Krankheiten oder Ansteckungen entsteht.

DIN EN ISO 14519:2008-07

Hygieneanforderung an die Gestaltung von Maschinen

DIN EN 1672-2:2021-05

Nahrungsmittelmaschinen – Allgemeine Gestaltungsleitsätze – Teil 2

Anforderungen an die Konstruktion bei Hygienic Design

Material

  • Rostfreie Edelstähle
  • FDA- und EU-Konforme Kunststoffe und Elastomere

Oberflächen

  • Oberflächen müssen reinigungsfähig sein
  • Stufen durch nicht fluchtende Geräteanordnungen sollen vermieden werden
  • Dichtungen müssen so konstruiert sein, dass keine Spalte entstehen
  • O-Ringnuten müssen hygienegerecht gestaltet werden
  • Kontakt mit dem herzustellenden Produkt ist auszuschließen
  • Ecken sollten vorzugsweise einen Radius von 6 mm oder mehr haben

Design / Geometrie

Die Innen- und Außenbereiche aller Apparate, Bauteile und Rohrleitungen müssen selbstentleerend oder entleerbar und leicht zu reinigen sein.

Oberflächenbeschaffenheit und Rauigkeit

Leichte Reinigbarkeit bei Ra < 0,8 μm

 

Designgrundlagen von Hygienic Design

EHEDG (European Hygienic Engineering & Design Group)

  • europäisches, gemeinnütziges Konsortium von Maschinen- und Lebensmittelherstellern sowie deren Zulieferern, Forschungsinstituten und Universitäten und staatlichen Gesundheitsstellen
  • etwa 45 Richtlinien
  • Prüfung von Produkten und Erteilung von Zertifikaten

3-A Sanitary Standard, Inc.

  • gemeinnützige und unabhängige Gesellschaft in den USA
  • drei Interessenvertretungen:öffentliche und staatliche Gesundheitsstellen, Maschinen- und Lebensmittelhersteller
  • über 70 Hygiene-Standards
  • Prüfung der Konstruktionen und Prozesse, Erteilung von Zertifikaten

BGN (Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe)

  • Aktive Mitwirkung in der nationalen, europäischen und internationalen Normung. Verhinderung von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten, sowie arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren
  • europäische Maschinenrichtlinie (98/37/EG), sowie das Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG)
  • Prüfung von Bauteilen und Maschinen, Erteilung von Zertifikaten

Dichtungen

Bei Elementen, die in Hygienic Design ausgeführt sind, haben Dichtungen die zentrale Funktion, Toträume, Spalten und Ritzen vor dem Eindringen von Reinigungsflüssigkeiten oder Produktresten zu schützen.

Dazu ist eine definierte Vorspannung / Pressung der Dichtungen und Abstreifer für die zuverlässige und dauerhafte Dichtheit im montierten Zustand notwendig. Innerhalb der Produktfamilie Hygienic Design sind deshalb Dichtungs-Einbauräume sowie Dichtungsquerschnitte per Simulationssoftware so berechnet und ausgelegt, dass bei der Montage die nötige Flächenpressung erreicht wird und gleichzeitig der Dichtungswerkstoff nicht überbeansprucht wird.

Dabei kann grundlegend zwischen statischen und beweglichen Dichtungen unterschieden werden:

Die am unten gezeigten Anwendungsbeispiel statischen Dichtungen, oben zur Montagefläche hin (Dichtring) und unten zur Aufstellfläche (Bodendichtung), werden bei der Montage durch Festziehen entsprechend dicht gespannt. Dabei sollte sichergestellt sein, dass alle mit den Dichtungen in Kontakt stehenden Flächen eine Oberflächengüte von min. Ra 0,8 μm aufweisen.

Die beweglichen Dichtungen an der Verstellhülse (Abstreifer) sowie an der Gelenkkugel (Gelenkdichtung) des Fußes sind so gestaltet, dass sie eine Anpassung in Höhe und Winkel zulassen. Auch bei ihnen gewährleistet der Einbauraum zusammen mit dem Dichtungsquerschnitt eine spaltfreie, vorgespannte Abdichtung.

Je nach Ausführung und Einsatzfall kann es notwendig sein, dass Dichtungen bei Beschädigung oder im Fall von präventiver Wartung ausgetauscht werden müssen. Dazu stellen Elesa + Ganter die jeweiligen Dichtungen als Ersatzteil bereit bzw. bietet diese unter der GN 7600 sowie GN 7607 standardmäßig als Normelement für den Ersatzteilfall an.

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